AUS ALT MACH WERT
Schmuck- und Altgoldankauf bei der philoro EDELMETALLE GmbH
Gold, Silber und Platinmetalle gehören zu den klassischen Edelmetallen und üben seit jeher einen ganz speziellen Reiz auf die Menschen aus – sie sind rar, edel und nahezu unverwüstlich.
Beginnend mit den Königsgräbern von Varna am Schwarzen Meer und den Grabstätten der Ur in Mesopotamien (rechts im BIld: Haarschmuck der Königin oder Hofdame Puabi, die auf dem Königsfriedhof von Ur begraben wurde. Sie lebte um 2500 v. Chr. Zur vergrößerten Darstellung bitte anklicken.) verbreitet sich Gold als Handels- und Repräsentationsgut u.a. in Form von Schmuck um 4000 v.Chr. über den ganzen eurasischen Kontinent. Nahezu gleichzeitig beginnt man im heutigen Griechenland mit dem Silberbergbau, um dieses Metall derselben Nutzung zuzuführen.
Auch heute, rund 6000 Jahre später, haben diese Bodenschätze nichts von ihrer Faszination eingebüßt - viel mehr noch: als Rohstoff in der Industrie, in der Medizin, im Schmuckhandwerk, als Zahlungsmittel oder als Wertanlage sind Gold, Silber und Platinmetalle aus unserer heutigen Welt nicht mehr wegzudenken!
Verfügbare Bodenschätze auf der Erde
Die landläufige Meinung, dass die klassischen Edelmetalle nur sehr selten vorkommen, kann getrost ignoriert werden. Sie kommen weit häufiger vor als angenommen, nur eben nicht in gediegener, d.h. reiner Form. Allein das Gewicht des in der Erde befindlichen Goldes beläuft sich auf circa 30 Milliarden Tonnen. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der technischen Möglichkeiten lassen sich aber nur geringe Mengen dieses Goldes auch abbauen. Durchschnittlich werden im Jahr 2.500 Tonnen Gold abgebaut; insgesamt beläuft sich die bisher geförderte Goldmenge auf mehr als 166.000 Tonnen.
Das entspricht einem Würfel mit der Kantenlänge von etwa 20m, oder bildlich gesprochen einem klassischen Mehrfamilienhaus, das bequem in den Mittelkreis eines Fussballfeldes passen würde.
Die Hälfte der jährlich geförderten Menge an Gold stammt aus China, Australien, den USA und Russland (siehe Infografik rechts - für vergrößerte Darstellung bitte anklicken). Um den Gesamtbedarf an physischem Gold zu decken, werden zusätzlich jährlich ca. 1.200 Tonnen an Altgold recycelt und dem Goldmarkt wieder zugeführt. Das entspricht auch der Vermutung, dass ungefähr die Hälfte des sich im Umlauf befindlichen Goldes in Form von Schmuck zirkuliert.
Wirft man einen Blick auf das Silber, so verschiebt sich das Bild. Die Fördermenge pro Jahr liegt bei ca. 23.000 Tonnen, wobei Mexico (4.500 Tonnen), China (3.700 Tonnen) und Peru (3.400 Tonnen) die Hauptförderer sind. Laut einer Studie des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung, des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung sowie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe beträgt die weltweite Reichweite der Silberressourcen nur noch 29 Jahre. Somit ist mit einer Verknappung von Silber in den nächsten Jahrzehnten zu rechnen. Allerdings wird auch immer mehr Silber recycelt, wodurch die bekannten Vorkommen geschont werden. Silber zählt neben Gold und Edelsteinen als wichtigster Rohstoff in der Schmuckindustrie und wird in großen Mengen in der Elektroindustrie (hohe Leitfähigkeit), Medizin und Katalyse eingesetzt. Aufgrund seiner Kurs- und Wertstabilität hat es sich zudem als krisenfeste Wertanlage etabliert.
Platinum gilt als weiterer Baustein einer krisensicheren Wertanlage, nicht zuletzt in der Schmuckindustrie. Platin wurde und wird für teure Schmuckwaren und Schreibfedern, aber auch als Zahlungsmittel und Geldanlage benutzt. Für diese Zwecke ist auch von Vorteil, dass Platin deutlich härter und mechanisch stabiler ist als Gold, das für Schmuckwaren in der Regel als Legierung verwendet wird.
Gewinnung der Rohstoffe
Vom goldhaltigen Gestein bis hin zum Feingold ist es ein weiter Weg (siehe Infografik rechts - für vergrößerte Darstellung bitte anklicken). Im ersten Schritt wird bei der Raffination das goldhaltige Gestein mithilfe von Stahlkugeln zermahlen und mittels nasschemischer Scheidung vom Staub getrennt. Dabei werden die edelmetallhaltigen Produkte in einer Mischung aus Salz- und Salpetersäure, dem sogenannten Königswasser, oder in chlorhaltiger Salzsäure gelöst. Durch Erhitzen, Elektrolyse oder chemische Extraktion wird dann das Edelmetall ausgeschieden und in Doré-Barren gegossen. Dieses „Industriegold“ beinhaltet noch weitere Bestandteile wie Kupfer und Silber und hat eine Goldkonzentration von circa 80%. Aus einer Tonne goldhaltigem Gestein gewinnt man ungefähr 3-5g Rohgold – zum Vergleich: aus derselben Menge Elektronikschrott gewinnt man 200g Gold.
Im folgenden Scheideprozess werden Industrie- und Altgold verarbeitet. Je nach Menge und Qualität des enthaltenen Edelmetalls gibt es unterschiedliche Methoden zur Feingoldgewinnung: Das Miller- Verfahren, der Wohlwill- Prozess sowie das Borax- Verfahren sind die bekanntesten.
In zwei Drittel der Fälle wird das Miller-Verfahren genutzt, das auf die Reaktionsfreudigkeit von Silber und anderen Basismetallen setzt. Sie gehen bei einer niedrigeren Temperatur als Gold feste Chlorverbindungen ein. Durch diese Art der Goldreinigung erzielt man eine maximale Feinheit von 99,95 %.
Um Feingold für Anlagegoldprodukte zu gewinnen, müssen der wesentlich kostspieligere Wohlwill- Prozess bzw. das Wohlwill- Verfahren eingesetzt werden. Beim Wohlwill- Prozess wird die elektrolytische Raffination angewandt, bei der mit Hilfe einer Anode (unreines Gold) und einer Kathode (reines Gold) sowie einer Goldsalzlösung als Elektrolyt Strom zugeführt wird. Durch die Stromzufuhr bindet sich das Feingold an der Kathode, während die unedlen Metalle in der Lösung verbleiben.
Die umweltfreundlichere Methode ist das Borax-Verfahren, bei dem durch die Zugabe des Minerals Borax der Schmelzpunkt des Goldes nach unten gesetzt wird. Somit kann mit leistungsschwächeren und kostengünstigeren Brennern gearbeitet werden.
Die Silbergewinnung basiert in gewisser Weise ebenso auf der Amalgamation, d.h. auf der Legierung mit Quecksilber, durch deren Erhitzung/Verdampfung reines Silber gewonnen werden kann. Um die hohe Silbernachfrage zu stillen, wurden im Laufe der Zeit verschiedene hüttentechnische Verfahren entwickelt, um auch aus unterschiedlichen Erzen Silber zu gewinnen.
1. Legierungen von Schmuck
Welche Legierungen sind typisch in der Schmuckindustrie?
Die Feinheiten in der Schmuckindustrie werden je nach Gusto in Promille und/oder Karat angegeben und spiegeln den Goldanteil im jeweiligen Produkt wieder. Dabei entspricht 1 Karat Gold einem Anteil von 1/24. Als Goldschmuck gilt in Deutschland, dass der Gegenstand mindestens zu 8 Karat, d.h. zu einem Drittel aus Gold bestehen muss – in den meisten anderen Staaten ist dafür eine Legierung von 9 Karat (375 bzw. 37,5%) unerlässlich. Die bevorzugte Feinheit u.a. in den Vereinigten Staat sind 14 Karat bzw. Gold 585, während die meistverbreitete Legierung in der europäischen Schmuckindustrie bei Gold 750, also 18 Karat ist. Der arabische Raum präferiert eine Feinheit von 21 Karat, sogenanntes Gold 875.
Die berühmteste Anlagemünze der Welt, der Krügerrand, besticht durch eine Feinheit von 22 Karat (Gold 916,7). Gold 999 mit 24 Karat, auch Feingold genannt, ist das typische Feingewicht von Goldbarren und einer Vielzahl moderner Anlagemünzen aus Gold.
Wie/Wo erkenne ich als Kunde diese Legierung?
In der Regel ist auf einer Uhr oder einem Schmuckstück die Feinheit eingeprägt. Diese Punze, die meist an einer unauffälligen Stelle sitzt, gibt den Goldgehalt in Promille wieder. Eine Punzierung mit 585 bedeutet, dass auf 1000 Gewichtsanteile 585 Anteile in Gold entfallen, die Feinheit somit bei 58,5% liegt. Möchten Sie uns also ein Schmuckstück zum Verkauf anbieten, dessen Gewicht bei 10g liegt, so orientiert sich unser Ankaufspreis am aktuellen Goldpreis für 5,85g Gold.
2. Prüfung von Schmuck beim Ankauf
Wie wurden die Gegenstände früher geprüft?
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Um Altmetall zweifelsfrei auf seine Legierung zu prüfen, verwendet die philoro EDELMETALLE GmbH sämtliche gängigen Prüfverfahren.
Die wohl bekannteste, klassische Methode ist der Säure-Test für Gold- und Silberlegierungen. Dabei wird durch den Abrieb der Oberfläche des Metalls und das Aufbringen der Prüfsäure die jeweilige Karatzahl (8, 14, 18, 24) ermittelt. Silberschmuck lässt sich nur allgemein auf Silbergehalt überprüfen. Dieses Verfahren ist jedoch nicht „zerstörungsfrei“ und wird bei der philoro EDELMETALLE GmbH nur in Ausnahmefällen angewendet.
Wie/Was Analysieren wir bei philoro EDELMETALLE GmbH Deutschland heute?
Die wesentlich modernere und zerstörungsfreie Form der Ermittlung einer Legierung erfolgt bei der philoro EDELMETALLE GmbH mit Hilfe des „RFA“- Gerätes.
Der Röntgenfluoreszenz-Analysator für Edelmetalle bietet eine zuverlässige und effiziente chemische Analyse zur Bestimmung des Feingehalts von Edelmetallen, in dem durch Röntgenstrahlung die Oberfläche bis zu einer Tiefe von 0,3mm durchdrungen wird. Mit Hilfe des Analysators ist die Identifikation von über zwanzig verschiedenen Elementen gleichzeitig möglich, darunter Gold, Silber und Platin. Darüber hinaus erkennt er Zirkon in Schmucksteinen und Blei in bleihaltigen Glasperlen. Somit haben wir bei der philoro EDELMETALLE GmbH nicht nur die Möglichkeit, den Feingoldanteil im Schmuckstück für die Ankaufpreiskalkulation zu berücksichtigen, sondern auch zusätzliche Metalle, wie Silber, Platin und Palladium in die Wertermittlung mit einfließen zu lassen - und das völlig zerstörungsfrei!
Wie funktioniert die Ermittlung des Gewichtes?
Zur Ermittlung des Gewichtes verwendet die philoro EDELMETALLE GmbH geeichte Feinwaagen – das Ergebnis spiegelt immer das Bruttogewicht des Produkts wider, das Nettogewicht ergibt sich durch vorherige, genaue Bestimmung des Feingehalts (siehe RFA-Gerät). Wer als Kunde die Feinheit eines goldhaltigen Gegenstandes nicht kennt, sollte immer einen Experten wie philoro aufsuchen. Durch hohe technische Standards und unter Laborbedingungen wird das Feingewicht zahlreicher Edelmetalle ermittelt und dem Verkäufer das genaue Ergebnis transparent und zeitnah dargestellt – ein besonders wichtiger Punkt bei der Zahngoldanalyse, denn Zahngold enthält in nicht unerheblichem Maße Bestandteile von Silber, Palladium und Platin.
Sonstige Prüfmethoden bei massiven Gegenständen wie z.B. Panzerketten, Nuggets
(hier müssen wir die Ware durchsägen, um die Prüfung durchführen zu können)
Bei besonders massiven Gegenständen wie Panzerketten, Nuggets oder Gussbarren sind wir – nach Zustimmung des Kunden - aufgrund der Materialstärke und der geringen Durchdringungstiefe von RFA-Gerät und Säure darauf angewiesen, die angebotene Ware zu zersägen. Nur so können wir den Feingehalt an Edelmetallen absolut genau und unverfälscht ermitteln.
3. Unser Kalkulationsmodel bei philoro EDELMETALLE GmbH Deutschland
Die philoro EDELMETALLE GmbH berücksichtigt als seriöser Anbieter bei der Wertermittlung nicht nur den Feingoldanteil, sondern auch den Anteil an Silber, Palladium und/oder Platin.
Auf Basis unseres Altgoldrechners können Kunden auch Online schnell und unkompliziert den Wert ihres Altgoldes ermitteln. Die Funktion lässt sich an einem einfachen Beispiel verdeutlichen:
Der Goldpreis wird zumeist als Preis pro Feinunze Gold angegeben – das entspricht einem Gewicht von 31,1034768 g. Bei einem Goldpreis von beispielsweise 1000 Euro wäre ein 10g schweres Altgoldprodukt mit einer Feinheit von 750 folglich:
1000/31,1034768 x 7,5 = ca. 241,13 Euro
Von diesem Preis wird noch ein geringer prozentualer Anteil abgezogen, da das Recycling von Altgold, wie anfangs besprochen, Kosten verursacht, die für eine solide Kalkulation berücksichtigt werden müssen.
ALTGOLD ANKAUF |
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