Liebe Bewerberin, lieber Bewerber,

die Datenschutz-Grundverordnung sieht erweiterte Informationsverpflichtungen vor. Daher informieren wir Sie – in Erfüllung der rechtlichen Vorschriften - über die von uns durchgeführten Datenverarbeitungen im Rahmen Ihrer Bewerbung.

1. Kontaktdaten des Verantwortlichen:

Unternehmen: philoro EDELMETALLE GmbH

Anschrift: Barfußgässchen 11, 04109 Leipzig

Telefon: 0341-991 967 14 Fax: 0341-231 018 21

E-Mail: [email protected]

2. Kontaktdaten des externen Datenschutzbeauftragten:

Unternehmen: EPRO Consult Dr. Prössel und Partner GmbH

Anschrift: Nikolaistraße 12-14, 04109 Leipzig

E-Mail: [email protected]

3. Was sind personenbezogene Daten?

Personenbezogene Daten sind gemäß Art. 4 Nr. 1 DS-GVO alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person (im Folgenden „betroffene Person“) beziehen.

3.1. Daten, die wir benötigen:

Wir erheben von Ihnen Stammdaten, die zur Durchführung des Beschäftigungsverhältnisses erforderlich sind: Name, Anschrift, Geburtsdatum, Geschlecht, Bankverbindung, Staatsangehörigkeit.

Wir erheben und speichern darüber hinaus Angaben zu Ihrer Beschäftigung bei uns sowie zu Ihrer Qualifikation und Ihrem bisherigen Werdegang. Hierzu gehören z. B. Informationen zum höchsten Schulabschluss bzw. zur höchsten Berufsausbildung und die Informationen, die Sie uns im Rahmen des Bewerbungsverfahrens für neue Mitarbeiter überlassen haben. Daten über aktuelle Nebenbeschäftigungen sind für uns relevant, um die Vereinbarkeit mit Ihrer Beschäftigung prüfen zu können.

Wir erheben auch steuer- und sozialversicherungsrechtlich relevante Daten. Hierzu gehören u.a. Ihre Steueridentifikationsnummer, Steuerklasse, etwaige Kinderfreibeträge, Familienstand und Angaben zur Konfession (nur sofern steuerrechtlich relevant). Diese und weitere gesetzlich in § 39e Einkommenssteuergesetz geregelte Daten erheben wir ggf. auch direkt bei der zuständigen Finanzverwaltung. Wir erheben auch Angaben zu steuerpflichtigen Vorbeschäftigungszeiten im laufenden Kalenderjahr, damit die steuerliche Berechnung entsprechend angepasst werden kann. Wir erheben zudem Informationen zu Ihrer Krankenversicherung und ggf. zu weiteren beschäftigungsrelevanten Zusatzversicherungen um etwaigen Zahlungsverpflichtungen und Meldepflichten nachkommen zu können.

Im Rahmen der Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge fragen wir nach Ihrer Elterneigenschaft. Wir benötigen diese Information um festzustellen, ob nach § 55 Abs. 3 Sozialgesetzbuch XI ein Beitragszuschlag zur Pflegeversicherung zu entrichten ist. Ggf. bitten wir Sie, die bestehende Elterneigenschaft durch entsprechende Dokumente nachzuweisen. In diesem Fall nehmen wir einen Vermerk über die Prüfung der Elterneigenschaft in Ihre Personalakte auf. Die Geburtsurkunde wird in der Personalakte hinterlegt. Die restlichen Unterlagen geben wir Ihnen zurück bzw. vernichten diese. Im Rahmen unseres Risikomanagements gem. Geldwäschegesetz fordern wir Sie auf, uns Führungszeugnisse und Bonitätsauskünfte vorzulegen. Diese werden bei uns ebenfalls nicht verwahrt, sondern die Prüfung wird dokumentiert und die Unterlagen werden an Sie zurück gegeben bzw. vernichtet. Einstellungsuntersuchungen werden von uns nicht verlangt.

Sofern Sie im Zeitpunkt der Einstellung noch nicht volljährig sind, bitten wir Sie ggf. um die Vorlage einer ärztlichen Erstuntersuchungsbescheinigung. Hierzu sind wir nach § 32 Jugendarbeitsschutzgesetz gesetzlich verpflichtet. In bestimmten Fällen bitten wir Sie um Vorlage einer Arbeitserlaubnis bzw. einer Aufenthaltsgenehmigung. Dies erfolgt nur, sofern diese für die Prüfung der Rechtmäßigkeit Ihrer Beschäftigung erforderlich ist.

Im Rahmen des Beschäftigungsverhältnisses erheben und verarbeiten wir weitere personenbezogene Daten, unter anderem über Krankheitszeiten, Abwesenheiten (Urlaub, Sonderurlaub, etc.) oder Arbeitszeiten. Ggf. erfassen wir auch Ihre Daten im Rahmen der Zeitwirtschaft und Einsatzplanung. Auch hier gilt der Grundsatz, dass diese Datenerhebungen und -verarbeitungen nur erfolgen, sofern sie zur Durchführung des Beschäftigungsverhältnisses nach § 26 BDSG erforderlich oder durch andere Rechtsvorschriften legitimiert sind.

Wir führen eine Personalakte, in der wir alle zentralen Informationen, die für das Beschäftigungsverhältnis erforderlich sind, speichern. Wenn Sie die Inhalte Ihrer Personalakte einsehen möchten, wenden Sie sich bitte an die Personalabteilung.

Des Weiteren erfassen wir bei in Projekten eingebundenen Personen die Projektarbeitszeit. Weitere Informationen hierzu werden Ihnen in den dazugehörigen Projekt-Informationen zur Verfügung gestellt.

Im Rahmen unserer gesetzlichen Verpflichtungen aus dem Geldwäschegesetz (Nachvollziehbarkeit der Anwendung unserer Vorgaben) erfassen und dokumentieren wir die persönliche Unterschrift von Mitarbeitern, die in geldwäschesensiblen Bereichen tätig sind.

Im Rahmen unserer gesetzlichen Verpflichtungen zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge verarbeiten wir Daten, die für die Organisation und Abrechnung der Maßnahmen benötigt werden. Dabei handelt es sich ausdrücklich nicht um Gesundheitsdaten.

Des weiteren erfassen wir über das Zutrittskontrollsystem Ihren Zutritt zu bestimmten Bereichen.

Sofern Sie ein von uns zur Verfügung gestelltes Kraftfahrzeug nutzen, lassen wir uns Ihren Führerschein regelmäßig vorlegen. Außerdem werden Daten zwecks Leasings und Fuhrparkmanagement erfasst. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie in den dazugehörigen Organisations-Informationen, welche Ihnen im Intranet zur Verfügung stehen. Sofern Sie ein von uns zur Verfügung gestelltes dienstliches Smartphone benutzen, werden Daten zwecks der Verbindungen und der Abrechnung erfasst. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie in den dazugehörigen Organisations-Informationen, welche Ihnen im Intranet zur Verfügung stehen.

Dem Mitarbeiter wird auf Wunsch eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) in Form einer Entgeltumwandlung ermöglicht. Der Arbeitgeber übermittelt an den Volkswohl Bund sowie an den mit der Betreuung und Beratung beauftragten Sachverständigen die folgenden zur Durchführung der betrieblichen Altersversorgung notwendigen personenbezogenen Daten der teilnehmenden Mitarbeiter: Stammdaten, insbesondere Namen, Geburtsdatum, Geschlecht, Anschrift, Zahlungsdaten, Leistungsdaten, Daten zu Familie bzw. Bezugspersonen, Daten zum Versorgungsausgleich. Diese Daten werden ab dem Zeitpunkt der Begründung des Versorgungsverhältnisses vom Versorgungsträger eigenständig erhoben, verarbeitet und genutzt. Die Beteiligten beachten die Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG).

Der Versicherer übermittelt an uns und den Arbeitnehmer die Bestätigung des Antrags mit allen oben aufgeführten personenbezogenen Daten sowie den individuellen abzuführenden Beitrag zur bAV.

3.2. Faktencheck:

Wir führen bei Einstellung eine Überprüfung ihrer personenbezogenen Daten durch, um zu gewährleisten, dass potenzielle Mitarbeiter ihren Aufgaben ohne Interessenkonflikte und unter Einhaltung hoher ethischer Standards nachgehen und sich den Grundsätzen des Unternehmens verpflichten.

Die Überprüfung von personenbezogenen Daten kann dabei Ihre persönlichen Daten (Name, Vorname, Geburtsdatum, Anschrift) und die Vorlage Ihres Personalausweises im Original oder ein vergleichbares identitätsnachweisendes Dokument, die Vorlage Ihrer Zeugnisse im Original (insbesondere das letzte Abschlusszeugnis der höchsten Ausbildungsstufe) oder eine amtlich beglaubigte Kopie hiervon in Papierform umfassen. Zudem wird überprüft, ob Sie bereits bei uns beschäftigt waren und - beschränkt auf diesen Fall und unter Wahrung der datenschutzrechtlichen Vorgaben - ob Ihnen gegenüber in den letzten drei Kalenderjahren schriftliche Disziplinarmaßnahmen ausgesprochen wurden. Hierzu werden personenbezogene Daten in der bestehenden Personalakte für die zurückliegenden drei Kalenderjahre abgefragt. Ferner kann ein Abgleich mit öffentlich zugänglichen EU-SanktionsListen gemäß den Verordnungen (EG) Nr. 2580/2001 und 881/2002 sowie den hierzu ergangenen und ergehenden Ergänzungen durch die Europäische Kommission erfolgen. Nur im Bedarfsfall werden Sie aufgefordert Ihren Aufenthaltstitel oder Schwerbehindertenausweis im Original vorzulegen.

Die HR überprüft alle Stammdaten im Personalbogen und gibt Meldung an unsere externe Lohnbuchhaltung Deloitte. Bei auffälligen Befunden im Rahmen des Faktenchecks werden die Ergebnisse mit der Geschäftsführung diskutiert.

Die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zum Zwecke der Begründung eines Beschäftigungsverhältnisses ist erforderlich im Sinne von § 26 Abs. 1 S. 1 BDSG, da wir ein berechtigtes Interesse daran haben, Personen einzustellen, die integer sind und nach dem geltenden Recht handeln.

Die Bereitstellung der Daten ist für einen Vertragsabschluss erforderlich.

3.3. Freiwillige Angabe:

Wir fragen Sie nach der Einstellung zudem, ob eine Schwerbehinderung vorliegt. Diese Frage erfolgt, um Ihre entsprechenden Rechte nach dem Sozialgesetzbuch IX wahren zu können sowie um eine etwaige Ausgleichsabgabe nach § 160 Sozialgesetzbuch IX zu berechnen. Sie müssen diese Frage erst nach sechs Monaten Beschäftigungszeit beantworten. Vorher ist die Beantwortung freiwillig.

Sofern wir Sie im Rahmen des Einstellungsverfahrens um Fotos bitten, erfolgt dies auf Grundlage einer gesonderten Einwilligungserklärung (§ 22 KunstUrhG), deren Abgabe freiwillig ist und die Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen können.

Wenn Sie eine Beschwerde nach dem Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) einreichen, erheben und verarbeiten wir die von Ihnen erhaltenen Informationen im Rahmen der Aufklärung einer eventuellen Diskriminierung nach dem AGG.

4. Woher beziehen wir Ihre personenbezogenen Daten?

Die Erhebung Ihrer Daten findet grundsätzlich bei Ihnen selbst statt. Die Verarbeitung der von Ihnen überlassenen personenbezogenen Daten ist zur Erfüllung der vertraglichen und gesetzlichen Pflichten, die sich aus dem mit uns geschlossenen Arbeitsvertrag ergeben, notwendig. Aufgrund Ihrer Mitwirkungspflichten ist es unumgänglich die von uns angeforderten personenbezogenen Daten zur Verfügung zu stellen, da wir ansonsten unseren vertraglichen und gesetzlichen Pflichten nicht nachkommen können. Nachteile für Sie, z. B. bei der Lohnzahlung, der Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen, etc., können sonst nicht mehr ausgeschlossen werden.

Im Rahmen vorvertraglicher Maßnahmen (z. B. im Bewerbungsverfahren) ist die Bereitstellung Ihrer personenbezogenen Daten notwendig. Sollten die angeforderten Daten nicht von Ihnen bereitgestellt werden, kann ein Arbeitsvertrag nicht abgeschlossen werden. Zur Abwicklung des Arbeitsvertrages kann es erforderlich sein, personenbezogene Daten zu verarbeiten, die wir von anderen Unternehmen oder sonstigen Dritten, z. B. Sozialversicherungskassen o. ä. zulässigerweise und zu dem jeweiligen Zweck erhalten haben. Im Rahmen geschäftsüblicher Korrespondenz mit unseren Kunden können Ihre personenbezogenen Daten auch an Kunden übermittelt werden. So können zum Beispiel Anschreiben an Kunden Ihren Vor- und Zunamen enthalten oder Sie können als Vertreter in Abwesenheitsmails genannt werden.

5. Zwecke und Rechtsgrundlagen der Verarbeitung

Die von Ihnen überlassenen personenbezogenen Daten werden im Einklang mit den Bestimmungen der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) und dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) verarbeitet:

a) Zur Begründung, Durchführung und Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses (gem. Art. 6 Abs. 1 lit. b DS-GVO i.V.m. § 26 Abs. 1 Satz 1 BDSG)

Die Zwecke der Datenverarbeitung ergeben sich zum einen aus der Einleitung vorvertraglicher Maßnahmen, die einem vertraglich geregelten Arbeitsverhältnis vorausgehen und zum anderen zur Erfüllung der Pflichten aus dem mit Ihnen geschlossenen Arbeitsvertrag.

b) Zur Aufdeckung von Straftaten (gem. § 26 Abs. 1 Satz 2 BDSG)

Zur Aufdeckung von Straftaten dürfen Ihre personenbezogenen Daten verarbeitet werden, wenn zu dokumentierende tatsächliche Anhaltspunkte den Verdacht begründen, dass Sie im Beschäftigungsverhältnis eine Straftat begangen haben, die Verarbeitung zur Aufdeckung erforderlich ist und Ihr schutzwürdiges Interesse am Ausschluss der Verarbeitung nicht überwiegt, insbesondere Art und Ausmaß im Hinblick auf den Anlass nicht unverhältnismäßig sind.

c) Aufgrund einer Einwilligung (gem. Art. 6 Abs. 1 lit. a DS-GVO i.V.m. § 26 Abs. 2 BDSG)

Die Zwecke der Verarbeitung personenbezogener Daten ergeben sich aus der Erteilung einer Einwilligung. Eine erteilte Einwilligung kann jederzeit von Ihnen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden. Auch Einwilligungen, die vor der Geltung der DS-GVO (25. Mai 2018) erteilt worden sind, können widerrufen werden. Verarbeitungen, die vor dem Widerruf erfolgt sind, bleiben vom Widerruf unberührt. Beispiel: Veröffentlichung Ihres Bildes auf unserer Webseite, § 22 KunstUrhG.

d) Zur Erfüllung von rechtlichen Verpflichtungen (gem. Art. 6 Abs. 1 lit. c DS-GVO)

Wir verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten auch, um gesetzliche Verpflichtungen, denen wir unterliegen, einzuhalten. Die Verpflichtungen können sich z.B. aus dem Handels-, dem Steuer-, dem Geldwäsche-, oder dem Finanzrecht ergeben. Auch Maßnahmen im Bereich Gesundheitsmanagement und Eignungsprüfungen können sich aus gesetzlichen Verpflichtungen ergeben. Die Zwecke der Verarbeitung ergeben sich dabei aus der jeweiligen gesetzlichen Verpflichtung; die Verarbeitung dient in der Regel dem Zweck, staatlichen Kontroll- und Auskunftspflichten nachzukommen. Die Datenverarbeitung erfolgt auf Basis des Art. 6 Abs. 1 lit. c DS-GVO. Wir verarbeiten insofern diejenigen personenbezogenen Daten, die für die Erfüllung der rechtlichen Verpflichtung erforderlich sind. Wir anonymisieren oder löschen die Daten nach Wegfall der rechtlichen Verpflichtung und wenn keine anderweitige Rechtsgrundlage mehr eingreift. Falls Letzteres zutrifft, löschen wir die Daten nach Wegfall der anderen Rechtsgrundlage.

6. Wer erhält die von Ihnen überlassenen personenbezogenen Daten?

Interne Empfänger: Innerhalb unseres Unternehmens haben nur diejenigen Personen Zugriff, die dies für die jeweils oben genannten Zwecke benötigen (z.B. Personalabteilung, Geschäftsführung, jeweilige Fachbereiche, Projekt- oder Prozessbeteiligte). Externe Empfänger: Wir geben Ihre personenbezogenen Daten nur dann an externe Empfänger außerhalb unseres Unternehmens weiter, wenn dies zur Bearbeitung erforderlich ist, eine andere gesetzliche Erlaubnis besteht oder uns hierfür Ihre Einwilligung vorliegt. Externe Empfänger können sein:

a) Auftragsverarbeiter

Externe Dienstleister, die im Rahmen z.B. der Personalverwaltung, für Reisebuchungen, Teamevents oder im Rahmen von Weiterbildungsmaßnahmen eingesetzt werden. Diese Auftragsverarbeiter werden von uns sorgfältig ausgewählt und regelmäßig überprüft, um sicherzugehen, dass Ihre Privatsphäre gewahrt bleibt. Die Dienstleister dürfen die Daten ausschließlich zu den von uns vorgegebenen Zwecken verwenden.

b) Öffentliche Stellen

Behörden und staatliche Institutionen, wie z.B. Staatsanwaltschaften, Gerichte oder Finanzbehörden, an die wir aus gesetzlich zwingenden Gründen personenbezogene Daten übermitteln müssen. Die Übermittlung erfolgt dann auf Basis des Art. 6 Ab. 1 lit. c DS-GVO.

c) Weitere externe Stellen

Weitere externe Stellen, wie z.B. Ärzte oder Rettungsdienste, an die Daten zum Schutze von lebenswichtigen Interessen von Ihnen oder einer anderen natürlichen Person übermittelt werden. Die Übermittlung erfolgt dann auf Basis des Art. 6 Abs. 1 lit. d DS-GVO.

7. Werden die von Ihnen überlassenen Daten an Drittländer oder internationale Organisationen übermittelt?

Eine Übermittlung der von Ihnen überlassenen Daten an ein Drittland oder eine internationale Organisation erfolgt in keinem Fall.

8. Findet automatisierte Entscheidungsfindung einschließlich Profiling statt?

Zur Verarbeitung der von Ihnen überlassenen Daten kommt keine vollautomatisierte Entscheidungsfindung (einschließlich Profiling) gem. Art. 22 DS-GVO zum Einsatz.

9. Dauer der Verarbeitung (Kriterien der Löschung)

Die Verarbeitung der von Ihnen überlassenen Daten erfolgt so lange, wie sie zur Erreichung des arbeitsvertraglich vereinbarten Zweckes notwendig ist, grundsätzlich so lange das Arbeitsverhältnis mit Ihnen besteht. Nach der Beendigung des Arbeitsverhältnisses werden die von Ihnen überlassenen Daten zur Einhaltung gesetzlicher Aufbewahrungspflichten gespeichert. Nach dem Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen werden die von Ihnen überlassenen Daten gelöscht.

Voraussichtliche Fristen der uns treffenden Aufbewahrungspflichten:

  • Erfüllung handels-, steuerrechtlicher Aufbewahrungsfristen sowie Aufbewahrungsfristen gemäß Geldwäschegesetz. Die dort vorgegebenen Fristen zur Aufbewahrung bzw. Dokumentation betragen zwei bis zehn Jahre.

10. Auskunft über Ihre Rechte

  • Recht auf Auskunft gem. Art. 15 DS-GVO:

    Sie haben das Recht, auf Antrag unentgeltlich Auskunft zu erhalten, ob und welche Daten über Sie gespeichert sind und zu welchem Zweck die Speicherung erfolgt.

  • Recht auf Berichtigung gem. Art. 16 DS-GVO:

    Sie haben das Recht, von dem Verantwortlichen unverzüglich die Berichtigung Ihrer unrichtigen personenbezogenen Daten zu verlangen. Unter Berücksichtigung der Zwecke der Verarbeitung haben Sie das Recht, die Vervollständigung unvollständiger personenbezogener Daten — auch mittels einer ergänzenden Erklärung — zu verlangen.

  • Recht auf Löschung („Recht auf Vergessenwerden“) gem. Art. 17 DS-GVO:

    Sie haben das Recht, von dem Verantwortlichen zu verlangen, dass Ihre Daten unverzüglich gelöscht werden.

    Der Verantwortliche ist verpflichtet, personenbezogene Daten unverzüglich zu löschen, sofern einer der folgenden Gründe zutrifft:

    a) Zwecke, für die die personenbezogenen Daten erhoben wurden, entfallen

    b) Sie widerrufen Ihre Einwilligung der Verarbeitung. Eine anderweitige Rechtsgrundlage für die Verarbeitung liegt nicht vor.

    c) Sie widersprechen der Verarbeitung. Eine anderweitige Rechtsgrundlage für die Verarbeitung liegt nicht vor.

    d) Die personenbezogenen Daten wurden unrechtmäßig verarbeitet.

    e) Die Löschung der personenbezogenen Daten ist zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung nach dem Unionsrecht oder dem Recht der Mitgliedstaaten erforderlich, dem der Verantwortliche unterliegt.

    f) Die personenbezogenen Daten wurden in Bezug auf angebotene Dienste der Informationsgesellschaft gemäß Artikel 8 Absatz 1 erhoben.

  • Recht auf Einschränkung der Verarbeitung gem. Art. 18 DS-GVO und § 35 BDSG:

    Sie haben das Recht die Einschränkung der Verarbeitung zu verlangen, wenn eine der folgenden Voraussetzungen gegeben ist:

    a) Die Richtigkeit der personenbezogenen Daten wird von Ihnen angezweifelt.

    b) Die Verarbeitung ist unrechtmäßig; Sie lehnen eine Löschung jedoch ab.

    c) Personenbezogene Daten werden für die Zwecke der Verarbeitung nicht länger benötigt; Sie benötigen die Daten jedoch zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.

    d) Sie haben Widerspruch gegen die Verarbeitung gem. Art. 21 Abs. 1 DS-GVO eingelegt. Solange noch nicht feststeht, ob die berechtigten Gründe des Verantwortlichen Ihnen gegenüber überwiegen, wird die Verarbeitung eingeschränkt.

  • Recht auf Datenübertragbarkeit gem. Art. 20 DS-GVO:

    Sie haben das Recht die von Ihnen bereitgestellten Daten in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format von dem Verantwortlichen zu erhalten. Eine Weiterleitung an einen anderen Verantwortlichen darf von uns nicht behindert werden.

  • Widerspruchsrecht gem. Art. 21 DS-GVO:

    Hierzu wenden Sie sich bitte an den Verantwortlichen der Verarbeitung (s. o.).

  • Beschwerderecht bei der Aufsichtsbehörde gem. Art. 13 Abs. 2 Lit. d, 77 DS-GVO i. V. m § 19 BDSG:

    Wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung Ihrer Daten gegen die DS-GVO verstößt, haben Sie das Recht Beschwerde bei der Aufsichtsbehörde einzulegen. Hierzu wenden Sie sich bitte an die zuständige Aufsichtsbehörde Anschriften und Links der Kontaktdaten der Datenschutzbeauftragten in den Bundesländern bzw. der Aufsichtsbehörden für den nicht-öffentlichen Bereich finden Sie unter: https://www.bfdi.bund.de/DE/Infothek/Anschriften_Links/anschriften_linksnode.html

  • Zurückziehen der Einwilligung gem. Art. 7 Abs. 3 DS-GVO:

    Beruht die Verarbeitung auf Ihrer Einwilligung gem. Art. 6 Abs. 1 lit. a DS-GVO i.V.m. § 26 Abs. 2 BDSG oder Art. 9 Abs. 2 lit. a DS-GVO (Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten), sind Sie jederzeit dazu berechtigt die zweckmäßig gebundene Einwilligung zurückzuziehen, ohne dass die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung berührt wird.