Gold Medizin - Klimt - 10 g PP

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Informationen zu Gold Medizin – Klimt – 10 g PP

Heute weltruhmlich wegen ihrer sinnlichen Darstellungen, waren Gustav Klimts Werke zu ihrer Entstehungszeit nicht frei von Kontroversen. Besonders seine sogenannten Fakultätsbilder – darunter die „Medizin“ und „Jurisprudenz“ – sorgten für Aufsehen. Die Gemälde waren ursprünglich für die Ausschmückung des großen Festsaals der Universität Wien vorgesehen. Als die Auftraggeber die Darstellungen veröffentlicht sahen, reagierten sie schockiert; der Skandal war groß, man sprach von „Unmoral“ und „Pornografie“. Gönner Klimts kauften die Werke zurück, und über Kolo Moser gelangte die „Medizin“ in die Österreichische Galerie, während die „Jurisprudenz“ in den Besitz der Familie Lederer kam.

Während des Nationalsozialismus wurden beide Gemälde arisiert und gelangten erneut in staatlichen Besitz. Im Zweiten Weltkrieg brachte man sie ins Weinviertel, um sie zu schützen – jedoch vergeblich: Im Mai 1945 zündeten zurückweichende SS-Truppen das Schloss Immendorf an. Die Kunstwerke wurden dabei zerstört.

Heute erinnern nur noch vorbereitende Skizzen, einige Schwarzweißfotografien und eine farbige Reproduktion der Figur Hygieia an die einstigen Meisterwerke – ergänzt durch die begeisterten Worte des Kunstkritikers Ludwig Hevesi: „Auf Purpur und Gold ist die Medizin gestimmt. Mit Gold förmlich geschirrt und gezäumt das figurante Luxusweib Hygieia.“

Die Polierte Platte (PP) ist bei Sammlern äußerst begehrt und gilt als eine der anspruchsvollsten Prägearten in der Münzherstellung.

Design der Goldmünze

Die Motivseite zeigt einen Ausschnitt aus einem der berühmtesten Gemälde des österreichischen Jugendstilmalers Gustav Klimt: „Medizin“. Dargestellt ist Hygieia, die Tochter des Asklepios und Göttin der Gesundheit, in feierlicher, kultischer Pose – mehr Femme fatale als wissenschaftliche Allegorie. Sie reicht einer sich um ihren Arm windenden Schlange eine Schale mit dem Wasser des Lethe – ein kraftvolles Symbol zwischen Heilung und Vergessen.

Die Wertseite kombiniert zwei Elemente aus dem Fakultätsbild „Jurisprudenz“. Links erkennt man eine der Gorgonen mit schlangenähnlich stilisiertem Haar, rechts eine allegorische Frauenfigur, welche das Gesetz verkörpert. Das Design wird von den Schriftzügen „REPUBLIK ÖSTERREICH“ sowie dem Nennwert „50 EURO“ umrahmt.

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