philoro Edelmetall-Studie 2022

philoro Edelmetall-Studie 2022 06.12.2022

Edelmetalle sind die beliebteste Anlageform in Deutschland

Edelmetalle sind in Deutschland unabhängig vom Investitionsbetrag die beliebteste Anlageform, also noch beliebter als Immobilien oder Aktien. Dies zeigt die Edelmetall- Studie 2022 der Universität St. Gallen (HSG) im Auftrag des Edelmetallhändlers philoro. Im Durchschnitt besitzen die Menschen in Deutschland 205 Gramm Gold. Laut der Studie sind Inflationsängste in Deutschland stark verbreitet. Aus Sicht der Studienautoren ein wichtiger Grund, weshalb Edelmetalle besonders gefragt sind.

Von Mai bis September 2022 hat das Institut für Marketing und Customer Insight (IMC-HSG) der Universität St.Gallen im Auftrag des Goldhändlers philoro eine deutschlandweite repräsentative Studie zur Einstellung von Konsumentinnen und Konsumenten gegenüber physischen Edelmetallen als Anlageform durchgeführt. Es wurden über 1000 Erwachsene aus allen deutschen Bundesländern online befragt. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • Edelmetalle sind als Anlage beliebter als Immobilien und Aktien
  • Zwei Tafeln Schokolade: So viel besitzt durchschnittlich jede goldanlegende Person in Deutschland, also 205 g Gold, ausgenommen Schmuck

  • Rund zwei Drittel der Befragten fürchten sich vor Inflation

  • Die Top drei Gründe für die Anlage in Edelmetalle sind: Stabilität, Sicherheit und Schutz vor Inflation

Zwei Drittel der Befragten erachten Edelmetalle als sinnvolle Investition, falls sie einen größeren Geldbetrag zur Verfügung hätten.

Mit 52 Prozent rangieren Edelmetalle damit sogar vor Immobilien (39 %), Aktien und Fonds (28 %) und dem Giro-/Sparkonto (17 %). Kryptowährungen erhalten sogar nur 14 Prozent Zustimmung. Abgeschlagen auf dem letzten Platz landen Derivate mit lediglich 4 Prozent.

PM Edelmetall-Studie DE 2022

Inflationsängste weit verbreitet

„Die Menschen haben erkannt, welche Vorteile Edelmetalle bieten, wenn es um Langfristigkeit, Stabilität und Krisenvorsorge geht“, sagt Raphael Scherer, Managing Director von philoro. „Gewiss haben sich die wirtschaftlichen Sorgen in Folge des Ukraine-Krieges auf das Umfrageresultat ausgewirkt“, so Studienautor Prof. Dr. Sven Reinecke von der Universität St. Gallen (HSG). Die Studie hat gezeigt, dass Inflationsängste in Deutschland weit verbreitet sind. Rund zwei Drittel der Befragten (65,8 %) fürchten sich vor der Inflation.

Im Durchschnitt besitzt jede goldanlegende Person in Deutschland 205 Gramm physisches Gold in Form von Barren oder Münzen. Goldschmuck wurde nicht berücksichtigt. Zur Erhebung des Goldbesitzes wurde zusätzlich zur Studie eine repräsentative Ad-hoc- Befragung mit einer Stichprobengröße von 5005 befragten Personen zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Sinus durchgeführt. Würde man den Goldbesitz aller Menschen in Deutschland addieren, so ergäbe sich ein Gesamtbesitz von 2.766 Tonnen.

Krisenvorsorge mit Gold

Gold ist im Vergleich mit den anderen Edelmetallen mit Abstand am beliebtesten.
Platin (13 %), Silber (10 %) und Palladium (7 %) haben nur eine untergeordnete Bedeutung.

Gefragt nach den Gründen für eine Investition in Edelmetalle zeigt sich, dass die Stabilität und die Langfristigkeit der Anlage im Vordergrund steht. Denn 53 Prozent der Befragten nannten dies als Investitionsgrund. Danach folgen Sicherheit und Krisenvorsorge (46 %) sowie Inflationsschutz (36 %). Vermögensaufbau ist für rund ein Viertel der Befragten (24 %) eine Motivation für eine Investition in Edelmetalle. Ein Fünftel würde wegen der Greifbarkeit und Sichtbarkeit (19 %) oder der Anonymität (14 %) diese Anlageform wählen. Das Schlusslicht nehmen die Diversifikation des Anlage-Portfolios (10 %) und Steuervorteile (6 %) ein.

Über die Studie

Von Mai bis September 2022 führte das Institut für Marketing und Customer Insight der Universität St. Gallen (HSG) eine deutschlandweite Studie zur Einstellung von Konsumentinnen und Konsumenten gegenüber physischen Edelmetallen als Anlageform durch. Es wurden 1075 Erwachsene aus allen Bundesländern online befragt. Die Stichprobe ist repräsentativ. Mittels von Quoten konnte eine große Strukturähnlichkeit zur deutschen Bevölkerung erzielt werden. Zusätzlich wurde eine Ad-hoc-Befragung mit einer Stichprobengröße von 5005 befragten Personen zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Sinus durchgeführt, um den durchschnittlichen physischen Goldbesitz im deutschlandweiten Vergleich zu ermitteln. Die Autoren der Studie sind Prof. Dr. Sven Reinecke, Alexander Tombach und Friedrich Schindelbeck.

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philoro EDELMETALL-STUDIE DEUTSCHLAND 2022

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