Noch vor wenigen Monaten fristete Platin im Schatten seiner Edelmetall-Kollegen Gold und Silber ein weitgehend unbeachtetes Dasein. Doch seit Mitte Mai 2025 ist dieses Bild Geschichte. Der Preis für eine Feinunze Platin ist von rund 950 auf über 1.300 US-Dollar gestiegen – ein Zuwachs von fast 40 Prozent innerhalb weniger Wochen. In der Spitze wurde zuletzt sogar ein Elfjahreshoch bei 1.350 USD erreicht. Ein charttechnischer Ausbruch mit Signalwirkung.
Gold teuer, Platin günstig – Momentum wechselt das Lager
Ein wesentlicher Auslöser des aktuellen Höhenflugs ist das historisch günstige Preisverhältnis zwischen Platin und Gold. Während Gold auf Rekordniveau notiert, hinkte Platin lange Zeit hinterher. Das Preisverhältnis von 3,6 im April – also für eine Unze Gold erhält man fast dreimal so viel Platin – markierte ein Extrem. Kein Wunder, dass nun momentumorientierte Investoren begannen, sich umzusehen.
Angebotsdefizit verschärft sich
Parallel dazu sorgt eine angespannte Angebotslage für Rückenwind. Südafrika, das rund 70 Prozent der weltweiten Platinförderung stellt, kämpft weiterhin mit strukturellen Problemen: Stromausfälle, arbeitsrechtliche Konflikte und sinkende Investitionen drosseln die Produktion. Laut dem World Platinum Investment Council (WPIC) dürfte das Marktdefizit 2025 auf 966.000 Unzen steigen – mehr als bisher erwartet. Seit 2015 schrumpft das globale Platinangebot Jahr für Jahr um durchschnittlich 1,2 Prozent.
Breite Nachfragebasis stabilisiert Markt
Im Gegensatz zu Palladium, das nahezu ausschließlich in Katalysatoren für Verbrennungsmotoren verwendet wird, hat Platin ein breiteres industrielles Einsatzspektrum: Es wird nicht nur in der Automobilbranche, sondern auch in der chemischen Industrie, bei der Glasherstellung und zunehmend in der Wasserstoffwirtschaft eingesetzt. Auch die Schmucknachfrage – besonders aus China – hat zuletzt zugelegt.
Vorsicht vor überhitztem Markt
Trotz des dynamischen Kursanstiegs mahnen Analysten inzwischen zur Vorsicht. Die Positionierung am Terminmarkt hat Extremwerte erreicht, erste Abflüsse aus ETFs deuten auf Gewinnmitnahmen hin. Der Preis ist inzwischen deutlich über seine 200-Tage-Linie hinausgelaufen – ein klassisches Zeichen für eine überkaufte Marktsituation. Charttechnisch könnte die Marke von 1.300 USD nun als Widerstand fungieren. Ein Rücksetzer in Richtung 1.200 oder gar 1.100 USD wäre aus Sicht vieler Marktbeobachter eine gesunde Korrektur.
Mit dem PLATINSPARPLAN sinnvoll vorsorgen
Angesichts der dynamischen Entwicklungen am Platinmarkt bietet sich für Anleger nun die Gelegenheit, nicht nur kurzfristige Kursschwankungen zu beobachten, sondern auch strukturiert und zukunftsorientiert zu investieren. Mit dem PLATINSPARPLAN von philoro eröffnen sich neue Wege für eine transparente, steueroptimierte und langfristige Vermögensbildung.
Durch regelmäßige Sparraten ab 25 Euro in physisches Platin – auf Wunsch auch kombiniert mit Palladium – investieren Sie in Edelmetalle mit breiten industriellen Anwendungen, unter anderem in der Automobilbranche, Schmuckfertigung, Elektronik und Medizintechnik. Dank der Lagerung im Zollfreilager profitieren Sie zudem von einer steuerbefreiten Wertentwicklung. Der PLATINSPARPLAN eignet sich besonders für Anleger, die gezielt auf langfristige Werterhaltung und eine breite Diversifikation ihres Portfolios setzen möchten – unabhängig von kurzfristigen Marktturbulenzen. Gerade jetzt, wo Platin aus dem Schatten von Gold und Silber tritt, ist der Einstieg über einen strukturierten Sparplan ein überlegter Schritt in eine glänzende Zukunft.