Der Silberpreis erreicht neue Rekordhöhen und bewegt die Märkte wie lange nicht mehr. In diesem Video erklärt Moderator Joachim Brandl, warum die Entwicklung in Indien und an der US-Terminbörse COMEX für Anleger jetzt besonders spannend ist – und warum physisches Silber in Krisenzeiten entscheidend wird.
Silberpreis im Höhenflug
Silber klettert aktuell auf ein Allzeithoch von über 62 US-Dollar je Unze. Treiber sind nicht nur Spekulationen: Die Fed senkte kürzlich erneut die Zinsen, wodurch Edelmetalle für Anleger attraktiver werden. Sinkende Zinsen schwächen den Dollar und machen zinslose Werte wie Silber besonders interessant – vor allem in Zeiten hoher Marktvolatilität.
Indien – der Silber-Wal
Indien, einer der größten Silbermärkte der Welt, verändert gerade die Spielregeln: Die indische Zentralbank erlaubt nun, Silber als regulierte Sicherheit für Kredite zu nutzen. Millionen von Haushalten und Kleinstunternehmern können ihr bisher „totes Kapital“ beleihen, ohne ihr Silber verkaufen zu müssen. Diese Maßnahme dürfte die Nachfrage nach Silber massiv ankurbeln und hat das Potenzial, die globalen Märkte spürbar zu beeinflussen.
COMEX – Lieferengpässe und „Schweigegeld“
Während Indien die Türen öffnet, zeigt der US-Papiermarkt Schwächen: An der COMEX wurden zuletzt über 13 Millionen Unzen Silber aus den für die Auslieferung bereitstehenden Beständen entfernt. Um die Lieferengpässe zu verhindern, sollen Banken Millionen an Prämien gezahlt haben, nur damit Investoren auf physisches Metall verzichten oder Lieferungen verschieben. Ein deutliches Signal, dass der physische Markt die Kontrolle übernimmt.
Fazit für Anleger
Die Kombination aus Zinspolitik, regulatorischen Änderungen in Indien und Engpässen an der COMEX verdeutlicht: Silber ist ein knapper und wertvoller Rohstoff. Wer sein Silber lieber sicher aufbewahren möchte, kann auf physische Lagerlösungen wie das Zollfreilager setzen – mehrwertsteuerfrei und verfügbar.