Der Begriff "Inflation" hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte deutlich gewandelt. Heutzutage wird allgemein unter "Inflation" ein andauernder, signifikanter Anstieg des allgemeinen Preisniveaus verstanden. Meistens werden dabei nur die Veränderungsraten derjenigen Preise gemeint, welche ein bestimmter Warenkorb beinhaltet (z.B. Verbraucherpreisindex).
Mit dem Wort Inflation wird also heute in erster Linie eine zu beobachtende Teuerung der Preise und dem damit einhergehenden Kaufkraftverlust des Geldes gemeint. Die Europäische Zentral Bank betrachtet die Preise stabil bis zu einem jährlichen Anstieg des HVPI von nahe bei, aber unter zwei Prozent pro Jahr.
Der Terminus Inflation kommt aus dem Lateinischen und heißt wörtlich „Sich-Aufblasen bzw. Aufschwellen“. Der Wortstamm weist bereits auf den Ursprung der Teuerung hin. Der Kaufkraftverlust einer Währung stammt aus der Ausweitung (oder Aufblähung/Aufschwellung) der Geldmenge. Diese Geldmengeninflation führt dann zu der Preisinflation (Teuerung), welche heute landläufig als Inflation bezeichnet wird.
Inflation ist also ein monetäres Phänomen, welches zum Kaufkraftverlust des Geldes führt und in einer allgemeinen Teuerung resultiert.