Die philoro Enzyklopädie - N
Nutzen Sie zur Erweiterung Ihres Wissens unser umfangreiches Nachschlagewerk. Die philoro Enzyklopädie ist eine Sammlung von zahlreichen gängigen Begriffen aus der Welt der Edelmetalle, des Finanzwesens und der Numismatik.
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Die Nachfrage spiegelt das Verhalten von Verbrauchern oder Investoren wider und beschreibt die Menge an Edelmetallprodukten, die sie zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem bestimmten Preis kaufen möchten. Sie ist ein zentraler Faktor der Preisbildung und steht in direkter Wechselwirkung mit dem Angebot. Besonders bei Edelmetallen wie Gold oder Silber spielt die Nachfrage in Krisenzeiten eine bedeutende Rolle, da Anleger diese als sicheren Hafen suchen, was die Preise stark steigen lassen kann.
Das Naturvorkommen bezeichnet die natürliche Anhäufung von Edelmetallen in der Erdkruste oder in Flussablagerungen. Gold tritt beispielsweise oft in Form von Nuggets oder feinen Partikeln in Quarzgestein auf. Da die Vorkommen weltweit begrenzt und nur mit hohem technischen Aufwand abbaubar sind, bestimmt ihre Seltenheit maßgeblich den Wert von Edelmetallen.
Der Nennwert bzw. Nominalwert wird auf Münzen offiziell durch den Staat oder eine Prägeanstalt festgelegt und ist in der jeweiligen Landeswährung angegeben. Er dient in erster Linie der rechtlichen Einstufung als Zahlungsmittel. Bei Edelmetallmünzen liegt der Nennwert jedoch meist weit unter dem tatsächlichen Material- bzw. Marktwert.
Der Nominalwert ist synonym zum Nennwert zu verstehen. In der Finanzwelt bezeichnet er zudem den auf einer Urkunde (z. B. bei Anleihen oder Aktien) ausgewiesenen Wert. Bei Edelmetallmünzen spielt der Nominalwert eine eher symbolische Rolle, während der Handelswert sich nach dem Edelmetallgehalt richtet.
Eine Notenbank ist das zentrale Kreditinstitut eines Landes oder Währungsraumes, das die Geldpolitik steuert und die Ausgabe von Banknoten verantwortet. Viele Notenbanken, wie die Europäische Zentralbank oder die US-Notenbank Federal Reserve, halten große Goldreserven als Absicherung der Währung und zur Stärkung des Vertrauens in das Finanzsystem.
Numismatik bezeichnet die wissenschaftliche Beschäftigung mit Münzen, Medaillen und Geldzeichen sowie das Sammeln von Münzen als Hobby. Sie untersucht nicht nur die Herstellungstechniken, sondern auch historische, kulturelle und wirtschaftliche Hintergründe. Besonders wertvoll sind seltene oder historische Münzen, deren Bedeutung weit über den reinen Edelmetallwert hinausgeht.